Anwendungsbeschreibung und Ziel
Beim AKKu-Werkzeug Entlastungsbarometer handelt es sich um die Leitmerkmalmethode, die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin entwickelt bzw. publiziert wurde. Diese ist entsprechend von der Berufsgenossenschaft und vielen weiteren Institutionen anerkannt. Das Entlastungsbarometer stellt keine vollständige Gefährdungsbeurteilung dar, vielmehr ist es eine erste, sehr konkrete und arbeitsplatzbezogene Hinführung an das Thema Gesundheit und Arbeitssicherheit. Es ist lediglich ein Teil der Gefährdungsbeurteilung, da eine vollständige Gefährdungsbeurteilung immer alle Tätigkeiten und Arbeitsplätze in einem Unternehmen umfasst. Das Entlastungsbarometer kann für die Tätigkeiten genutzt werden, in denen es um das Heben, Halten und Tragen von Lasten geht.
Zu beachten ist, dass das Entlastungsbarometer für jede einzelne Tätigkeit oder Teiltätigkeit und jeden einzelnen Arbeitsplatz durchgeführt werden muss. Nicht ausreichend ist zudem, dass eine entsprechende Bewertung der Tätigkeiten und Arbeitsplätze einmalig erfolgt. Diese muss stetig aktualisiert und an sich verändernde Arbeitsbedingungen angepasst werden. Zunächst ist die Tätigkeit zu definieren, anschließend sollen die Mitarbeiter einzeln dazu Stellung beziehen. Das Entlastungsbarometer ist für jeden Mitarbeiter einzeln anzuwenden, da jeder Mitarbeiter andere Voraussetzungen mitbringt. Wichtig ist, dass die entsprechenden Einschätzungen gespeichert/dokumentiert werden. Alle Angaben sind vollständig auszufüllen, andernfalls kann das Ergebnis nicht berechnet werden.
AKKu - Entlastungsbarometer
Kombinierbarkeit/Verbindung zu anderen Tools
Ergänzung bzw. Weiterführung durch die übrigen Werkzeuge des AKKu - Werkzeugkastens sowie die AKKu - Arbeitsfähigkeits- und Altersstrukturanalyse (AFSA).
Beurteilungskriterien, z.B.:
Weitere Angebote
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Bezug zum Einzelhandel: gut einsetzbar, auch im Handel erprobt
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Demografiebezug: Altersbezug, Generationenbezug, lebensphasenorientiert
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Voraussetzungen: Grundkenntnisse Gefährdungsbeurteilung, guter Überblick über das eigene Unternehmen
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Einsetzbarkeit: für kleine und kleinste Unternehmen entwickelt, auch im Handel erprobt und gut einsetzbar, filialisierte Strukturen, für Tätigkeiten, bei denen es um das Heben, Halten und Tragen von Lasten geht
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Ausrichtung des Tools: verhältnisorientiert
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Anwender im Betrieb: Personalverantwortliche, Personalentwickler, Marktleiter/Filialleiter, Betriebsräte, Geschäftsführende, Mitarbeitende
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Zugang: kostenfrei verfügbar, Registrierung über http://akku.arbeitsfaehigkeit-erhalten.de
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Betrieblicher Aufwand: je nach Anzahl der (Teil-)Tätigkeiten und Anzahl der Mitarbeiter
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Unterstützung für den erfolgreichen Einsatz (Aspekte zur Nachhaltigkeit): verzahntes Vorgehen von Personalverantwortlichen, Betriebsräten, Geschäftsführern und Mitarbeitern, Ergebnisse der Analysen sollten Basis für weitere Auseinandersetzung mit identifizierten Defiziten und Potenzialen sein
Projekthintergrund: http://www.inqa.de/DE/Mitmachen-Die-Initiative/Foerderprojekte/Projektdatenbank/akku-arbeitsfaehigkeit-in-klein-und-kleinstunternehmen.html http://www.inqa.de/DE/Angebote/Handlungshilfen/Wissen-und-Kompetenz/AKKu-Arbeitsfaehigkeit-in-kleinen-Unternehmen-erhalten.html
Download: http://www.arbeitsfähigkeit-erhalten.de/ http://akku.arbeitsfähigkeit-erhalten.de/index.php?id=38
Link zu den Autor/innen: www.zwh.de www.d-ialogo.de www.iaw.rwth-aachen.de www.uni-wuppertal.de
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